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Das Museum im Koffer kommt in Startchancen-Schulen und öffnet Kindern die Tür zu zentralen kulturellen Meilensteinen: der Buchkunst des Mittelalters, der Entstehung von Papier und der Erfindung des Buchdrucks.
Über alle Werkstätten hinweg entsteht ein lebendiges Gesamtbild: von der handgeschöpften Seite über gedruckte Texte bis zur illuminierten Buchseite. Die Kinder erleben, wie Wissen sich von knappen Ressourcen zu breiter Verfügbarkeit entwickelte – und wie bedeutsam kulturelle Bildung für unsere heutige Gesellschaft ist.
Mittelalterliches Skriptorium:Im mittelalterlichen Skriptorium schreiben die Kinder wie Mönche mit Gänsekiel und Rußtinte. Sie mischen Naturfarben selbst, illuminieren Buchseiten und lernen die karolingische Minuskel kennen. Jede:r gestaltet eine eigene, kostbare Buchseite. Die Werkstatt verbindet historisches Wissen mit künstlerischer Praxis, fördert Konzentration, gestalterische Ausdrucksfähigkeit und ein tiefes Verständnis für den Wert von Schrift und Wissen.
Papierwerkstatt:Die Kinder tauchen in die Welt der mittelalterlichen Papierherstellung ein und folgen den Spuren von Ulmann Stromer und seiner Nürnberger Papiermühle von 1390. Mit eigenen Händen rühren, schöpfen, gautschen und pressen sie Papier – ein nasses, fröhliches und lebendiges Erlebnis! So erkennen sie, warum Papier früher so kostbar war und wie Wissen von Hand zu Hand weitergegeben wurde. Die Werkstatt fördert Feinmotorik, Geduld und Verständnis für Materialprozesse.
Gutenbergs Druckwerkstatt :Hier werden die Kinder zu Lehrlingen in Gutenbergs Werkstatt. Sie setzen Druckformen, tragen Farbe auf große Holzlettern auf und drucken mit einer verkleinerten Gutenbergpresse eigene Texte und Bilder. Dabei erleben sie hautnah, wie eine einzelne technische Erfindung die Welt veränderte. Kreativität, Präzision, Teamarbeit und Freude am eigenen Werk stehen im Vordergrund.
Besonderheiten des Programms „Vom Skriptorium zum Buchdruck“
• Lernen ohne Zeitdruck: Die Kinder arbeiten in ihrem eigenen Tempo und erhalten altersgerechte Aufgaben.
• Hands-on-Erfahrungen: Alle Inhalte werden praktisch erfahrbar – Papier schöpfen, schreiben, illuminieren und drucken.
• Rundum betreut: Museumspädagog:innen des Museum im Koffer übernehmen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Workshops.
• Entlastung für Lehrkräfte: Auf- und Abbau, Materialpflege und Organisation liegen beim Museumsteam; die Schule bleibt lediglich in Aufsichtsfunktion.
nach Absprache
Das Museum im Koffer bietet flexible Angebote für Schulen: Sowohl einzelne Aktionen als auch ein wöchentliches Programm über ein Schulhalbjahr sind möglich. Kosten richten sich nach Gruppengröße und Umfang der gewählten Variante.
An der jeweiligen Schule
Grundschulen, Förderschulen, Mittelschulen Das Angebot wird altersgerecht differenziert angeboten.
Bei Buchung des halbjährigen Programms ist eine Urkunde vorgesehen, die die im Verlauf erworbenen Kompetenzen der Kinder dokumentiert und ihre aktive Teilnahme an der Kulturwerkstatt würdigt.