Projektmanagement

Das Bildungsbüro übernimmt seit seinem Bestehen die Administration für viele Drittmittelprojekte innerhalb der Stadt Fürth. Die geförderten Projekte sollen allesamt dazu beitragen, bestehende Formen von Bildungsungleichheit zu verringern und Übergänge innerhalb des Bildungs- und Ausbildungssystems für Kinder und Jugendliche zu erleichtern. 

Geförderte Ganztags-Deutschklassen (ESF+)

Für Schülerinnen und Schüler, die ohne Deutschkenntnisse im schulpflichtigen oder berufsschulpflichtigen Alter nach Bayern kommen, ist eine Förderung des Spracherwerbs eine wesentliche Voraussetzung der Teilhabe am hiesigen Bildungsangebot. Durch die Einrichtung eines gebundenen Ganztagsangebots mit sozialpädagogischer Betreuung für Deutschklassen an Grund- und Mittelschulen wird die Integration und der Spracherwerb der teilnehmenden Schülerinnen und Schülern gefördert und ihre Chancen auf eine begabungsgerechte Teilhabe am Bildungsangebot verbessert. Schulen mit Deutschklassen, die Interesse an diesem Angebot haben, können sich jederzeit an das Bildungsbüro wenden. Das Projekt wird finanziert durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) in Bayern. Die operative Umsetzung übernimmt die ELAN gGmbH, die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft der Stadt Fürth.

 

BVJ Neustart: Jackpot (ESF+)

Das BVJ Neustart, in Fürth unter dem Namen Jackpot bekannt, das seit dem Schuljahr 2018/19 an der Staatlichen beruflichen Schulzentrum Fürth läuft, richtet sich an überwiegend sozial benachteiligte berufsschulpflichtige Jugendliche ohne Ausbildungs- bzw. Anschlussmöglichkeit, die in ihrer bisherigen Bildungsbiographie vor allem durch aktive Schulverweigerung aufgefallen sind. Ziel des Projektes ist letztlich die soziale, berufsschulische und berufliche (Re-)Integration der Jugendlichen. Hierzu zählen u.a. ein regelmäßiger Schulbesuch, die Einbindung in das Hilfesystem, Anschlussmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit oder Vermittlung eines Ausbildungsplatzes. Zur Umsetzung bedarf es einer lebensweltbezogenen und ressourcenorientierten Herangehensweise. Diese umfasst u.a. Beratung im interkulturellen Kontext, Projektarbeit in der beruflichen Orientierung und Qualifizierung, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Krisenintervention, Musik-, sport-, kunst-, und erlebnispädagogische Ansätze, uvm.

 

BVJ

Berufsschulpflichtige Ausbildungsabbrecher*innen und Mittelschulabgänger*innen, die ohne Ausbildungsplatz und nach Beendigung der Ausbildung wieder berufsschulpflichtig sind, werden in der BVJ in Vollzeit für ein Jahr beschult. Der Unterricht enthält allgemeinbildende und fachliche Inhalte (Theorie und Praxis). Zusätzlich übernimmt der Kooperationspartner ELAN eine sozialpädagogische Betreuung. Dazu gehört die Berufsorientierung, ein Bewerbungstraining sowie die Praktikumssuche.

Ziele der Beschulung sind u.a. die Hinführung zur Ausbildungsreife, die Vorbereitung auf Ausbildung oder Arbeit, evtl. die Zuerkennung eines Mittelschulabschlusses, die Erfüllung der Berufsschulpflicht, die Vermittlung sprachlicher Kompetenzen der deutschen Sprache, und eine breit angelegte Berufsorientierung.

 

Berufsintegrationsklassen

Die Berufsintegrationsklassen (BIK) und deren Vorklassen (BIK-V) dienen der sprachlichen Förderung und Berufsvorbereitung berufsschulpflichtiger ausländischer Schüler*innen, die nach Bayern zugezogen sind und über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen. Durch einen hohen Anteil an Sprachförderung, betrieblicher Praxis, sowie einer sozialpädagogischen Betreuung sollen diese Jugendlichen in eine Berufsausbildung oder zumindest eine dauerhafte Beschäftigung geführt werden. Teilnehmer/-innen ohne Mittelschulabschluss erhalten die Möglichkeit, diesen nachzuholen. Die Zuteilung BIK bzw. BIK-V erfolgt nach einem Sprachtest durch die Berufsschule. Anmeldung und Fragen zu den BIKs richten Sie an die Berufsschule I Fürth. 

 

BIWAQ

Die Stadt Fürth hat sich auch 2024 wieder erfolgreich für das Bundesprogramm BIWAQ – Bildung Wirtschaft Arbeit im Quartier beworben, bei dem das Bundesministerium Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gezielt Kommunen bei der Verbesserung der sozialen Situation in den Quartieren der „Sozialen Stadt” und bei der Qualifizierung der Bewohner unterstützt (mit Mitteln des ESF+). Dies geschieht in den zwei Handlungsfeldern "Nachhaltige Integration in Beschäftigung" und "Stärkung der lokalen Ökonomie" im Rahmen des Projekts FILLA M17.

 

Jugendberatungsstelle

Seit 01.07.2022 wird die Jugendberatungsstelle Fürth durch Förderung des ESF Plus-Programms „JUGEND STÄRKEN: Brücken in die Eigenständigkeit“ weiter betrieben. Die JuBe unterstützt Jugendliche auf dem Weg in ein eigenverantwortliches Leben mit unterschiedlichen Beratungsschwerpunkten. Die Jugendberatungsstelle bietet darüber hinaus Beratung und Case Management für jugendliche Jobcenter-Kund*innen (KIQ) und Jugendliche mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheinen der Arbeitsagentur Fürth (Sozialpädagogisches Übergangsmanagement AVGS). Alle Informationen rund um die Angebote der Jugendberatungsstelle und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter www.jube-online.de 

Die Projekte PerspektivWECHSEL, SpurWECHSEL und TapetenWECHSEL werden im Rahmen des Programms Jugend stärken durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds PLUS (ESF Plus) gefördert.

 

Kontakt im Bildungsbüro

Veit Bronnenmeyer

Leitung des Bildungsbüros
Kommunales Bildungsmanagement
Regionales Übergangsmanagement
Projektmanagement

0911 974-1015veit.bronnenmeyer@fuerth.de
Sabine Rehm

Wissenschaftliche Mitarbeit
Regionales Übergangsmanagement
Projektmanagement

0911 974-1018sabine.rehm@fuerth.de
Anna Walker

Verwaltungsfachkraft

0911 974-1054anna.walker@fuerth.de