Am Freitag, den 9. Oktober, erhielt die Stadt Fürth das Siegel Digitale Bildungsregion in Bayern von Kultusstaatssekretärin Anna Stolz verliehen. Die hohe Auszeichnung wurde im Rahmen eines zentralen Festakts im Ansbacher Schloss sechs mittelfränkischen Städten und Kreisen zuteil.
Das bayerische Kultusministerium gab bereits 2018 den Startschuss für eine Weiterentwicklung der von ihm ab 2012 erdachten Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ in Richtung Digitalisierung, so dass sich abermals alle Städte und Landkreise an einer festgelegten Bewerbungsprozedur beteiligen durften. Unverzüglich machte sich auch das Bildungsbüro der Stadt Fürth unter Einbeziehung zahlreicher Gremien und Arbeitsgruppen an eine detaillierte Bestands- und Bedarfsanalyse vorhandener digitaler Bildungsstrukturen und erstellte schließlich eine 40seitige Bewerbung, die den Stand der Digitalisierung vor Ort darstellt und Beispiele guter Praxis sowie (dringende) Entwicklungsbedarfe aufzeigt.
Staatssekretärin Stolz würdigte das große Engagement der Verantwortlichen vor Ort. Bereits 37 der 76 vorhandenen Bildungsregionen haben sich auf den Weg gemacht, ihre bereits bestehenden regionalen Netzwerke und Strukturen zu nutzen, um zukunftsorientiert die digitale Bildung noch stärker in den Blickpunkt zu rücken. Eine Aufgabe, deren Bedeutung während der Corona-Pandemie besonders deutlich wurde.
Fürths 2. Bürgermeister Markus Braun, der das Plexiglas-Schild in Empfang nahm, zeigte sich hoch erfreut über die erneute Ehrung von so berufener Stelle. Die digitale Transformation, so Braun, durchdringt alle Bereiche des Lernens und des Lehrens und stellt die gesamte Bildungslandschaft, von Kitas über Schulen bis hin zur Berufs- und Erwachsenenbildung vor immense Herausforderungen. Wie Braun abschließend erläuterte, wäre sein Entzücken noch größer, wenn solche Initiativen des Freistaats Bayern den beteiligten Städten und Kreisen nicht nur viel Zusatzaufwand, sondern auch staatliche Fördermittel bescheren würden.