BIWAQ - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier

BIWAQ-Projekt in der Stadt Fürth:

Die Stadt Fürth hat sich 2015 erfolgreich für das Bundesprogramm BIWAQ – Bildung Wirtschaft Arbeit im Quartier beworben, bei dem das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gezielt Kommunen bei der Verbesserung der sozialen Situation in den Quartieren der „Sozialen Stadt” und bei der Qualifizierung der Bewohner unterstützt. Die Kleeblattstadt ist dabei einer von 74 Standorten bundesweit.

Das Projekt Frauenwerkstatt M17 (früher: Café Elli) betreibt für die Quartiere Fürth-Innenstadt, Eigenes Heim, Scherbsgraben,  Südstadt und Hardhöhe einen offenen Anlaufpunkt für Frauen mit Migrationsbiografie. Ziel ist es, die Bildungs-, Beschäftigungs- und Teilhabechancen der Frauen zu verbessern. M17 bietet kultursensible Beratungs- und Qualifizierungsangebote, die den Teilnehmerinnen den Einstieg ins Erwerbsleben erleichtern. Projektaktivitäten sind neben Beratungen, Coaching und Casemanagment Qualifizierungsangebote und Sprachförderung. Mit den Angeboten fördert das Projekt die Potenziale der Teilnehmerinnen für den Arbeitsmarkt. Die arbeitsmarktbezogenen Aktivitäten werden mit Quartiersprojekten und Aktionen für den Stadtteil verknüpft, die die Fähigkeiten der Frauen sichtbar machen und zugleich einen Mehrwert für das Quartier bieten: Das Projekt aktiviert die Frauen zur Partizipation am Stadt(teil)leben, organisiert Beteiligungsprozesse und fördert mit Quartiersevents wie bspw. Nachbarschaftsfesten das interkulturelle Zusammenleben im Stadtteil.

Ziele

Ziel des Projekts Frauzenwerkstatt M17 ist es, die Bildungs-, Erwerbs- und Teilhabechancen von Frauen mit Migrationsbiografie im Quartier Fürth-Innenstadt zu verbessern. Auf individueller Ebene der Zielgruppe ist das Hauptziel, die Frauen im Projekt auf Erwerbstätigkeit vorzubereiten. Hierfür setzt M17 an den individuellen Ressourcen und Stärken der Frauen an und entwickelt ihre arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen weiter, damit sie eine Beschäftigung aufnehmen können. Darüber hinaus leistet das Projekt einen Beitrag zum interkulturellen Zusammenleben und sozialen Zusammenhalt im Quartier.

Aktivitäten

  • Pädagogische und sozialpsychologische Begleitung: Case Management; Krisenintervention; Einbindung in Unterstützungssystem in Quartier und Kommune; Gruppenangebote
  • Integration in Ausbildung und Beschäftigung: systemischer Zugang; niedrigschwellige Berufsorientierungsangebote; Mobilitätsförderung; Sprachlernangebote / Team Teaching; Erwerb relevanter Sozialkompetenzen; zertifizierte Qualifizierungen (Kochen/Catering; Hauswirtschaft, Dienstleistung/Verkauf, PC-Kurse); Unterstützung bei der Anerkennung von Abschlüssen; Betriebskontakte; Vermittlung in Praktika; Übergangsmanagement
  • Förderung gesellschaftlicher Teilhabe: offene Anlauf- und Beratungsstelle Café Elli; Initiierung Beteiligungsprozesse (Community Organisation); Realisierung Quartiersprojekte (z.B. mobiler Garten, Medienprojekt, Popup-Café); Organisation Netzwerkaufbau; Stärkung Empowerment Zielgruppe und Bewohnerinnen und Bewohner; Öffentlichkeitsarbeit zu Migration als Ressource

Wir sprechen deutsch, türkisch, griechisch, kurdisch, italienisch, französisch, spanisch, arabisch, persisch, bulgarisch, russisch, georgisch, aserbeidschanisch, englisch.

Projektpartner:

ELAN GmbH

Kooperationspartner:

Quartiersmanagement, Jobcenter Stadt Fürth, IHK Fürth, Integrationbeirat Fürth, Projekt TANDEM, Interkultureller Garten Fürth, Kompetenzen im Quartier (ESF-Modellprogramm „Jugend stärken im Quartier“), Jugendmedienzentrum Connect

Kontakt im Bildungsbüro

Veit Bronnenmeyer

Leitung des Bildungsbüros
Kommunales Bildungsmanagement

0911/974-1015
veit.bronnenmeyer@fuerth.de